Alles anders? 10 einfache Ideen für einen Neuanfang

Poster Sag ja, Neuanfang und Straßenphilosophie. © Copyright Bettina Katscher 2023
© Copyright Bettina Katscher 2023

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Ab jetzt alles Neu

Manchmal werden wir regelrecht gezwungen, Dinge neu anzugehen bzw. etwas im Leben zu verändern, also einen Neuanfang zu wagen. Oder man merkt eine immer stärker werdende Unzufriedenheit, Unruhe oder sogar Aggression, dass etwas anders werden muss, um die eigenen Lebensqualität wieder zu stabilisieren oder gar zu erhöhen.

Vermutlich warst du auch schon mal in so einer Situation und du suchst nach Denkanstößen für einen Neubeginn? Dann können dir diese 10 Ideen dafür neuen Input dafür geben, ohne dass du einen Bombastaufwand dafür betreiben musst.

Gar nicht so einfach, für sich selbst immer rauszufinden, was man genau verändern möchte. Ich hatte schon mal auf silver caramel einen Blog-Artikel über das Thema Aufräumen geschrieben, schau doch gerne mal vorbei. Und ja, manchmal ist es sinnvoll sich einfach zu sagen: Mach es einfach!

Für jeden Neuanfang oder Kurswechsel im Leben benötigt man eine gute Basis, d.h. eine innere Kraft oder Balance bzw. Resilienz.

10 Denkanstöße für einen Neuanfang, die sich leicht sofort umsetzen lassen

1. Bewegung schafft auch Bewegung in den Gedanken. Ein eingerosteter Körper verhindert oft, neue Gedanken zu erfahren. Also: Raus an die Luft oder einfach ein paar Kniebeugen im Wohnzimmer machen, dann kommen auch die Gedanken in Schwung.

2. Die innere Balance stärken: Resilienz, d.h. die eigene Widerstandskraft stärken. Sich dazu fragen, was mir wirklich guttut. Rituale können hier helfen.

3. Das Unperfekte willkommen heißen. Das geht ganz einfach: Die Spülmaschine nicht sofort ausräumen, sondern einfach mal voll lassen oder das Geschirr auf dem Ablaufbrett liegen lassen.

4. Die eigenen Gedanken aufschreiben und sich jeden Tag anschauen oder ergänzen. Wovor habe ich Angst? Welche 3 Dinge haben mir heute viel Freude und Kraft gegeben?

5. Ungutes aus dem Leben verbannen! Also z.B. Zucker weglassen, mehr Vitamine zu sich nehmen, Zeitfresser vermeiden. Und da kommt gleich der nächste Punkt:

6. Handys & Co. ausschalten: Immer mehr Menschen gönnen sich Auszeiten, was die digitale Kommunikation angeht. Denn jede Nachricht, jeder Nachrichtenton ist eine Unterbrechung. Mir ist Marshall McLuhan eingefallen, der schon vor Jahrzehnten sagte: „The media is the message“, jedes Medium hat seine eigene Message. Für mobile Endgeräte bedeutet das nach meinem Verständnis noch mehr, immer erreichbar zu sein. Das ist natürlich Stress. Ein kurzer Anruf kann vieles sofort klären, anstatt hunderte von WhatsApp-Nachrichten hin und her zuschicken (die Gruppenchatproblematik kennt sicher jeder von uns).

7. Abgrenzen (sprich innere Distanz herstellen) und Nein sagen. Ist Übungssache und gerade am Anfang nicht einfach, aber ist erlernbar. Sich selbst ehrlich fragen, ob man etwas wirklich will oder ob man nur, um anderen einen Gefallen zu tun, zu etwas Ja sagt.

8. Aktiv etwas machen, z.B. einen Stuhl abschleifen oder eine Kommode streichen. Und das auch, wenn man vielleicht denkt, dafür kein Supergen zu haben. Es gibt bei vielen Anbietern tolle Tipps und Inspirationen für DIY-Projekte, so z.B. auch auf der Seite eines Händlers des Kreidefarbenherstellers „painting the past“ Miss Pompadour.

9. Ein Neuanfang beginnt leicht im Kleinen: Einen anderen Weg nehmen, statt der Lieblingspizza ein völlig neues Gericht bestellen.

10. Meine Emotionen rauslassen. Das geht denke ich am besten zu Hause, wenn man alleine ist. Also natürlich nicht auf andere losgehen, sondern sich erlauben, auch mal traurig zu sein oder gar wütend. Damit meine ich: So zu tun als ob etwas so ist, bringt nichts. Sich selbst einzugestehen, dass es einem gerade nicht so gut geht, man enttäuscht oder ratlos ist, ist ein guter Weg, herauszufinden, was man ändern will.

Ein Neuanfang löst weniger Stress aus, wenn man ihn selbst aus sich heraus anpackt. Aber auch in von außen hervorgerufenen schwierigen Phasen können diese Ideen helfen, einen Neuanfang zu schaffen. Frage dich, was deine Ressourcen sind, was dir guttut. Das ist ein guter Anfang.

Ich hoffe natürlich, dass ich dir mit diesem Post ein paar Denkanstöße für einen Neuanfang geben konnte. Wenn du mehr Unterstützung benötigst, scheue dich bitte nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Alejandro

    Liebe Bettina,

    vielen lieben Dank für Deine inspirierenden Ideen. Viele der Denkanstöße werde ich ab heute umsetzen. Okay, wahrscheinlich nicht direkt ab heute, weil ich auch das Unperfekte willkommen heißen möchte, und das braucht Zeit. Selbst wenn das bedeutet, einen Neuanfang etwas später zu wagen 🙂

    Einen weiteren Tipp würde ich gerne hinzufügen: Schreiben.
    Einige Schatten oder unangenehme Gedanken bleiben bestehen, weil sie eine Funktion erfüllen können: uns zu schützen. Zum Beispiel, wenn uns eine Person mehrmals schlecht behandelt hat, behalten wir diese Erlebnisse möglicherweise im Kopf, um uns zu einem späteren Zeitpunkt verteidigen zu können. Ein Teil von uns lässt sie nicht los, und dadurch fällt es uns schwer, uns auf andere Dinge zu konzentrieren… In solchen Fällen schreibe ich manchmal eine Liste mit allen unangenehmen Situationen und unpassenden Unterhaltungen. Wenn ich das aufschreibe, fühle ich mich besser, weil die Gedanken an einem anderen Ort gespeichert sind und ich dann weitermachen kann. Ich greife auf diese Liste nur dann zurück, wenn es nötig ist.

    Natürlich muss man nicht nur Schlimmes oder schwierige Momente aufschreiben. Mit unseren vielfältigen Gefühlen können wir auch viele schöne und wunderbare Dinge niederschreiben. Dein Blog ist das perfekte Beispiel dafür!

    1. Bettina K.

      Lieber Alejandro,

      vielen, vielen herzlichen Dank, dass du silver caramel besucht hast und für deinen so ausführlichen und aufschlussreichen Kommmentar. Darüber habe ich mich sehr gefreut :-). Ja, da gebe ich dir wirklich recht! Es ist sehr hilfreich, das, was man denkt und fühlt, aufzuschreiben -auch das Unperfekte oder Negative. Und mir geht es auch so, dass es mir besser geht, wenn ich Dinge aufschreibe. Die Gedanken werden dann auch klarer, wenn man sie formuliert und festhält. Wenn man Positives aufschreibt tut es sehr gut, wenn man es sich immer nochmal durchliest. Vieles Gute vergisst man im Alltag leider wieder so schnell bzw. sind manchmal nicht mehr so präsent und das ist schade. Besonders die Gedanken und Erinnerungen, die es wert sind, sie nicht zu vergessen sollten festgehalten werden. Wenn man etwas verschriftlicht, merkt man nach einer Weile, wie wichtig es ist, sich dessen nochmal bewusst zu werden.

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