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Schau auch mal hier:
https://www.facebook.com/pages/category/Family-Style-Restaurant/The-deck-110623410312073/
https://www.lechamarelrestaurant.com/
https://www.silver-caramel.de/english-breakfast-3-zutaten-genuegen/
Natur, Ruhe, Tempel und umwerfendes Essen
Jetzt habe ich mich entschlossen, einen Blogpost über das Foodieparadies Mauritius zu schreiben.
Mauritius hat viel mehr zu bieten als die bekannten Klischees Strand und Meer.
Was ich jedem raten kann: Neugierde und Spaß an z.B. kreolischem Essen machen auf jeden Fall Sinn, wenn du nach Mauritius fährst. Ich kann zusammenfassend sagen, dass die Kulinarik sehr überzeugend war und ein Foodieherz höher schlagen lässt.
Die Küche in Mauritius ist äußerst vielseitig und hat aufgrund der bewegten Geschichte der vulkanischen Insel sehr viele Einflüsse. Inder, Chinesen, Europäer (Holländer, Portugiesen, Engländer, Franzosen), Afrikaner, sie alle haben Mauritius geprägt -und die Vielseitigkeit der Insel im Indischen Ozean mitbestimmt.
Der Inselstaat Mauritius liegt ca. 200 km östlich von La Réunion (zu Frankreich gehörig) und noch weiter östlich von Madagaskar. Der Inselstatt ist seit über 50 Jahren selbständig. England war Vorbild bei der Erstellung der mauritischen Verfassung.
Foodieparadies Mauritius: Faszinierend schön
Was mir auffiel ist, dass auch unscheinbare Restaurants fernab von üblichen Routen tolles Essen und Getränke anbieten. Manche Restaurants bzw. Cafés kommen ziemlich unscheinbar daher, was jedoch absolut nichts zu bedeuten hat. Der Service und das Essen waren immer klasse. Auch wenn man denkt, dass man ja z.B. indisches schon Essen kennt, so hat es doch immer eine eigene Note.
Auf jeden Fall kann man an Ständen auch frisches Obst und auch günstige Snacks kaufen. Speisen und Zutaten werden oft in Glaskästen transportiert und diese in den Ständen feilgeboten (siehe Foto unten).
Wer sich im Foodieparadies Mauritius kreolisch bekochen lassen möchte, der kann das „Escale Créole“ besuchen. Hier gibt es ein kleines Video im Link dazu.
Einfach losfahren
Fahren, ja genau: In Mauritius herrscht Linksverkehr, das stammt noch aus der englischen Herrschaft. Es gibt, ähnlich wie in Madeira, am Straßenrand Bewässerungskanäle, was das Fahren besonders bei Dunkelheit etwas komplizierter macht. Wer sich nicht traut, selbst zu fahren, kann auch einen Fahrer buchen. Das ist ungefähr so teuer wie das Leihen eines Mietwagens und hat den Vorteil, dass man sich voll auf die Umgebung einlassen kann.
Wir sind losgefahren und kamen in einen heftigen Tropenregen, der uns beinahe zum Anhalten gezwungen hätte. Die Luftfeuchtigkeit war so hoch, dass alles vollkommen neblig war. Und plötzlich tauchte sie wie aus dem Nichts vor uns auf: Die Riesenstatue der Durga Maa (die Mutter des Universums) beim See Ganga Talao. Mit 33 Metern Höhe ist sie die größte Durga Maa-Statue der Welt.
Danach führte uns der Weg durch Bergdörfer, wo wir an einem Hindu-Tempel und Gebetszentrum anhielten. Wir wurden eingeladen, an der Zeremonie teilzunehmen und wurden sogar zum Essen eingeladen! Es gab unglaublich leckeres indisches Essen auf Bananenblättern serviert, das mit den Händen gegessen wurde.
Zum Schluss besuchten wir noch die beiden Heiligen Kühe, bevor wir uns nach dem Verabschieden wieder auf den Heimweg machten.
Gedeckte Surfbretter als Tische am Strand, viel Raggae, viel Sinn für wertige und geschmackvolle Einrichtung, Palmen mit roten Stämmen („lipstick tree“), Bordgrill auf einem Boot und freilaufende Hühner, das macht das Foodieparadies Mauritius aus.
Was es sonst noch so gibt
Tee aus Mauritius? Hatt ich vorher ehrlichgesagt gar nicht auf dem Schirm! Lohnenswert ist auf jeden Fall die 1892 gegründete Teeplantage Bois Cheri. Heute ist sie der größte Teeproduzent des Landes. Das Museum dort gibt interessante Einblicke in die Teeherstellung. Auf der Terrasse kann man schön sitzen, die Natur und eine schöne Tasse Tee genießen und auf die Plantage blicken. Wenn man Teepflanzen noch nie in echt gesehen hat, ist das auf jeden Fall eine tolle Erfahrung.
Zuckerrohr („sugar cane“) wird an vielen Straßenständen angeboten und ist ein wichtiger Wirtschaftszweig auf Mauritius. Wer sich für die Rumherstellung interessiert, der kann die Rumerie in Chamarel besichtigen (und evtl. sogar auch einen leckeren Cocktail genießen).
Daraus wird nicht immer Rum gewonnen, es gibt auch Limo, die aus Zuckerrohr hergestellt wird. Dafür gibt es spezielle Pressen, die man oftmals in Port Louis vorfindet. Apropos Port Louis, da gibt es das Blue Penny Museum mit der berühmten Briefmarke, der Blauen Mauritius. Hättest du es gewusst? Es gibt neben der berühmten Blauen Mauritius sogar auch eine in orange!
Es gibt Nationalparks, Bunte Erden, Mangroven, Riesenschildkröten, faszinierende Wasserfälle, exotische Pflanzen wie Bambusarten, auf denen man trommeln kann, knallgrüne madagassische Taggekkos, die auch mal Marmelade naschen und wunderschöne Aussichtspunkte. Hier leben Menschen unterschiedlichster Religionen zusammen. Die Menschen wirken entspannt, aufgeschlossen, gastfreundlich, unkompliziert und hilfsbereit (auch wenn man mal vom Weg abkommt). Mauritius kommt wirklich sehr leger und modern daher.
Ein Taxifahrer sagte mir (in Englisch): „Warum sollte ich woanders hinwollen? Ich lebe hier im Paradies“.
Ja, das Foodieparadies Mauritius ist wirklich in vielerlei Hinsicht ein Paradies.
Indisches Mittagessen in Port Louis, Bootsrestaurant The Deck

Black Marlin (Schwarzer Schwertfisch): Gegessen in Black River, The Bay Restaurant

Panna Cotta mit Mangomus: Gegessen in Chamarel, The Chamarel Panoramic Restaurant

Kreolisches Menü: Gegessen in Chamarel, The Chamarel Panoramic Restaurant

Gebratene Ananas mit Eis und Karamell: Gegessen in Black River, The Bay Restaurant

Frischer Palmherzensalat in Les Pamplemousses

Imbiss mit Schaukasten aus Glas

Ein Surfbrett als Tisch: Seeigel bei Crystal Rock, Le Morne

Zuckerrohrstand mit unterschiedlichen Früchten an einer Landstraße

Meeresbucht im Norden auf Mauritius

Ich hoffe, ich konnte dir über das Foodparadies Mauritius ein paar interessante Aspekte und Eindrücke vermitteln. Vielleicht hast du ja jetzt auch Lust, den Inselstaat im Indischen Ozean zu besuchen? Oder warst du schon da?
War auch schon auf Mauritius. Es war überwältigend schön, freundliche Menschen und leckeres Essen 🙂
Hallo lieber Tobi,
oh, wie schön, das freut mich. Vielen Dank für deinen Kommentar :-). Auf jeden Fall eine Reise wert. Einen schönen Abend und liebe Grüße, Bettina.